Leistungen & Therapien

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Atlas – Therapie

…nach dem Poelmann-Konzept

Alles ruht auf dem Atlas!

Weil der Atlas nicht nur den Schädel trägt, sondern Aufhängung, Balance und Steuerung der Wirbelsäule und des menschlichen Skeletts darstellt, bewirkt ein luxierter (ausgerenkter)Atlas auch schwerwiegende Störungen und Veränderungen in der Körperhaltung.
Durch die Fehlstellung werden das Rückenmark, die Hirnnerven und andere Nervenbahnen einem Dauerdruck ausgesetzt. Gleichzeitig werden Blutgefäße komprimiert.

Nach einer Atlaskorrektur, dem Ausgleichen der funktionellen Beinlängendifferenz ( Beckenkorrektur ) und Lösen der Blockaden an der Wirbelsäule, können die Patienten eine deutliche Bewegungsverbesserung und Schmerzreduktion feststellen. Das Schwindelgefühl ist in der Regel sofort beseitigt.

Es können nach der Behandlung Reaktionen wie Muskelkatergefühl o.ä. für ein oder mehrere Tage auftreten, was auf die bis dahin immer verkrampften Muskeln zurückzuführen ist.

Nach einer Gelenkbehandlung, die zuhause mit einem Hausaufgabenprogramm begleitet werden muss, sollte eine manuelle Weichteiltechnik für die um die Gelenkregion liegende Muskulatur stattfinden. Diese findet in Kombination mit einer Wärmetherapie, z.B. Fangopackungen vor der Behandlung statt.
Sinnvoll ist, danach eine Serie Fango und Massage für die gesamte Rückenmuskulatur durchzuführen.
Zuhause können zur Entspannung medizinische Bäder, besonders Salzbäder, gemacht werden.

Typische Symptome eines blockierten Atlas sind:

  • Migräne
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel / Gleichgewichtsstörungen /Sehstörungen / Tinnitus
  • Nackenschmerzen
  • Steifer Nacken
  • Begrenzte oder asymetrische Rotation und Seitneigung des Kopfes
  • Permanente Muskelverspannungen
  • Schulterschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Lumbago /Hexenschuss
  • Bandscheibenvorfall
  • Eingeklemmte Spinalnerven, z. B. Trigeminusneuralgie, Faszialisparesen
  • Beckenschiefstand / Unterschiedlich erscheinende Beinlängen
  • Schmerzen in den Hüftgelenken
  • Bein-, Knieschmerzen
  • Kalte Hände und Füße
  • Herzrhythmus-Störungen / Veränderter Blutdruck
  • Verdauungsprobleme / Magenübersäuerung
  • Häufiger Durchfall bzw. Verstopfung
  • Schlaflosigkeit / Chronische Müdigkeit
  • Psychische Beschwerden
  • ADHS (Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndrom)
  • ADS ( Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom)
  • Legasthenie ( Lese-Rechtschreib-Schwäche)

Beckenbodentherapie bei Frauen

Wo liegt der Beckenboden? Die meisten Leute wissen es nicht. Das ist auch kein Problem, solange der Beckenboden seine Aufgaben zuverlässig erfüllt. Der aus Muskeln und Bindegewebe bestehende Boden der Beckenhöhle hat drei Aufgaben:

  1. Anspannen (der Beckenboden unterstützt die Schliessmuskeln von Harnblase und Anus)
  2. Entspannen (beim Wasserlassen, beim Stuhlgang)
  3. Dagegenhalten (beim Niesen, Husten, Hüpfen oder Lachen muss der Beckenboden unkontrollierten Urinverlust verhindern)

Bei beiden Geschlechtern wird die Beckenbodenmuskulatur im Laufe der Zeit schwächer. Übergewicht, körperliche Überlastung, schlechte Haltung und Operationen im Beckenbereich können weitere Gründe für einen schlaffen Beckenboden sein. Bei Frauen ist die bekannteste Ursache Schwangerschaft und Geburt. Gemäss Studien (Nygaard et al., 2008) leiden 18,4 Prozent der Mütter eines Kindes unter Harninkontinenz. Bei Müttern von Mehrlingskindern verlieren sogar 32,4 Prozent Urin.

Harninkontinenz ist nur eines der Probleme, die auf einen geschwächten Beckenboden zurückzuführen sind. Auch Stuhl-Inkontinenz, Flatulenz, Blasen-, Gebärmutter- und Darmsenkung kommen vor sowie diverse sexuelle Probleme wie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) oder Scheidenkrämpfe (Vaginismus).

Unter professioneller Anleitung können die im Unterleib verborgenen Muskeln gut trainiert werden. Ausgehend von einem Gespräch und einer eingehenden Untersuchung legen wir die Ziele der Therapie fest. Unsere spezialisierten Physiotherapeutinnen wenden dabei eine breite Palette von Methoden an. Dazu gehören Entspannungsübungen, Techniken zur gezielten Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur, das Erlernen des korrekten WC-Verhaltens.

Eine grosse Hilfe ist die moderne Technik. Mit dem sogenannten Biofeedback lässt sich die Muskelkontraktion objektiv messen. Dabei wird eine Sonde in die Vagina oder den Anus eingeführt. Das dazugehörige Messgerät zeigt grafisch an, ob und wie stark die Beckenbodenmuskulatur angespannt ist.

Die Technik hilft nicht nur bei der Diagnose, sondern auch der Therapie. Bei der Elektrostimulation wird die Beckenbodenmuskulatur mit schwachem Strom angeregt. Je nach Art und Stärke der Muskelspannung wird der Strom stärker oder schwächer, was aber in keinem Fall schmerzhaft ist. Ohnehin gilt: Kein Behandlungsschritt wird gegen Ihren Willen durchgeführt.

Wird angewandt bei:

  • Harn-Inkontinenz
  • Stuhl-Inkontinenz
  • Hypo- oder hypertoner Beckenboden
  • Senkungen
  • Vaginismus
  • Schmerzen beim Sex (Dyspareunie)
  • Vaginalstenose
  • Probleme nach Strahlentherapie oder chirurgischem Eingriff
  • Rückenbeschwerden
  • Reizblase
  • Anismus

Bobath

Die Behandlung nach dem Bobath-Konzept ist besonders geeignet bei allen Bewegungsstörungen, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden – beispielsweise bei Halbseitenlähmungen nach Schlaganfall, bei Hirntumoren, Hirnverletzungen oder anderen neurologischen Erkrankungen.

Im Vordergrund der Behandlung steht die Schulung der Gleichgewichtsreaktionen, der sogenannten Kopf- und Rumpfkontrolle und der Gleichgewichtsübertragung von einer auf die andere Körperseite – beispielsweise beim Gehen. Der Physiotherapeut bezieht optische, akustische und taktile Stimulationen durch ein sensomotorisches Training in die Behandlung ein.

Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto günstiger können die Hirnfunktionen beeinflusst werden. Das gilt sowohl für die Reifung in den ersten Lebensmonaten eines Säuglings, als auch für die Rehabilitationsphase eines Erwachsenen.

Das Bobath-Konzept setzt darauf, Bewegungen neu zu erlernen. Das Gehirn soll die abgeschalteten Körperzonen und nicht bekannte oder vergessene Bewegungsabläufe wieder entdecken lernen. Durch beharrliche Förderung und Stimulation lässt sich beispielsweise die gelähmte Körperpartie schrittweise reaktivieren. Das Gehirn organisiert sich neu, indem gesunde Hirnteile nach und nach die Steuerung übernehmen.

Physiotherapeut und Patient trainieren das Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln. Durch gezielte, äußere Reize erlernt der Patient die natürlichen Haltungs- und Bewegungsmuster neu. Dabei bezieht der Therapeut die erkrankte Körperseite bei allen Übungen ein. Ständiges Wiederholen der Übungen festigt die Verknüpfung neuer Nervenbahnen im Gehirn.

Cranio-Sacrale-Therapie

Die Cranio-Sacrale-Therapie ist eine sanfte, manuelle Behandlungsform, die sich über leichte Körperberührungen in die Bewegungen des Cranio-Sacralen-Systems eines Menschen hineinfühlt. Am Schädel und am Becken wird das Pulsieren des Liquors innerhalb des Systems gespürt und macht sich ein Bild über eventuelle Einschränkungen.

Wussten Sie, dass die letzten Schädelknochen erst nach dem zwanzigsten Lebensjahr zusammenwachsen?

Die meisten wachsen aber schon während der Kindheit zusammen. Trotzdem bleibt lebenslang eine minimale Bewegung zwischen den vielen einzelnen Teilen des Schädels vorhanden, gesteuert durch den Atemrhythmus und das Liquorsystem. Kommt es hier zu Verschiebungen, können Kopfschmerzen, Kreislauf- und Hormonstörungen etc. auftreten.

Die Cranio-Sacrale Anwendung erfolgt durch eine sehr sanfte Berührung. Behandelt wird am ganzen Körper mit dem Schwerpunkt Schädel, Wirbelsäule und das Kreuzbein.

Bei der Behandlung werden Blockaden an Knochen, Membranen und Gewebe erspürt und gelöst.

Durch die Craniosacral – Grundbehandlung wird die Bewegung der Schädelknochen und der Fluß des Hirn – Rückenmarkliquors entscheidend verbessert. Dadurch werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und finden unterstützende Anwendung bei:

  • Schlafstörungen
  • Migräne, Nacken – und Rückenproblemen
  • Lernschwierigkeiten
  • Hyperaktivität
  • Symptomen nach Unfällen und Operationen
  • Koordinationsstörungen
  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Depressionen
  • chronische Ohrenentzündungen etc.

Der craniosacrale Rhythmus ist schon beim Fötus vorhanden.

Bei Kindern, die auf Grund der Schwangerschaft, der Geburt oder durch spätere Einwirkungen ein verdrehtes Hinterhauptsbein haben, erhalten der Kopf und die Wirbelsäule einen falschen Wachstumsimpuls von oben. Es entwickelt sich eine Wirbelsäulenverkrümmung und/oder sie sind anfälliger für strukturellen und emotionalen Stress.

Die Schädelform eines Babys ist geprägt durch die Auswirkungen bei der Geburt und zeigt nicht immer sichtbare, aber tastbare Spuren. Als Folgen einer Störung treten Symptome auf wie:

  • Schluckstörungen
  • Trinkprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • Schreiphasen
  • Schlafstörungen

Da die Schädelknochen beim Säugling noch beweglich und die Nähte noch nicht geschlossen sind, kann das Craniosacrale System wieder in Ordnung gebracht werden.

Elektro- und Ultraschalltherapie

Elektrotherapie / Ultraschall

Elektrotherapie ist der direkte oder indirekte Einsatz elektrischer Energie zur Heilung, Besserung oder Linderung einer Erkrankung.
Es besteht die Möglichkeit durch die Energie der Elektrotherapie in einem Krankheitsgeschehen nachhaltig eine Veränderung zu erreichen.
Das breite Spektrum an Energieformen gibt uns die Möglichkeit den Schmerz, die Durchblutung und die Motorik des Patienten zu beeinflussen. Hierzu folgen ein paar praktische und inhaltliche Beispiele.

Beeinflussung der Schmerzen

Zwischen den Elektroden läuft der Strom durch den Körper
Die häufigsten Anwendungsgebiete zur Beeinflussung von Schmerzen finden wir in der Praxis bei Lumbalgien (Rückenschmerzen), Arthrosen (Gelenkverschleiß), Gelenktraumata und Myalgien (Muskelschmerz).

Hierzu nutzen wir den Ultrareizstrom (niederfrequente Stromform), dessen Schmerzhemmung sich häufig in einer „Sofortwirkung“ zeigt, die bis zu mehreren Stunden anhalten kann. Wir unterscheiden zwischen einer lokalen und segmentalen Anwendung.

Die lokale Anwendung findet ihren Nutzen z.B. bei einem Gelenktrauma (Sprunggelenksdistorsion) und Myalgien.

Bei einem neuralen Schmerz, dessen Ursache im Rücken liegt, wenden wir den Ultrareizstrom auf segmentaler Ebene (zugeschaltetes Rückenmarksgebiet) an.

Beeinflussung der Durchblutung

Bei Muskelverletzungen in Form von Prellungen (in Verbindung mit einem tiefliegendem Hämatom), oder akuten Muskelzerrungen kommt die Galvanische Stromform (Gleichstrom) zum Tragen. Sie hat den Vorteil dass sich die Stromträger (Ionen, Elektronen) nur in eine Richtung bewegen und somit tief in das verletzte Gewebe/Gebiet eindringen. Hier findet dann eine starke Hyperämisierung (Mehrdurchblutung) statt, welche den Heilungsprozess stark beschleunigen kann.
In diesem Zusammenhang sei die Iontophorese erwähnt. Man versteht darunter das Einbringen von Medikamenten unter die Haut mittels dieser speziellen Stromform.

Beeinflussung der Motorik

Die elektrische Stimulation findet ihre Anwendung sowohl bei gesunder Muskulatur, als auch bei Störungen des Muskel-Nerven-Systems.

Die Reizung von gesunder Muskulatur kann erforderlich werden, wenn z.B. eine Inaktivitätsatrophie vorliegt (Z.n Operationen wie Achillessehnennaht oder Kreuzbandnaht), als therapeutische Ergänzung der aktiven Maßnahmen. Die Elektroden geben einen direkten Reiz durch die Haut an die Muskelzelle ab und rufen eine passive Muskelkontraktion (Muskelanspannung)  hervor. Dies folgt durch ein EMS-Gerät (Elektromuskelstimulation).

Bei Störungen des Muskel-Nerven-Systems wird versucht der Atrophie (Verkümmerung) des Muskels, ausgelöst durch eine verminderte Innervation (Ansteuerung), entgegen zu wirken. Hier liegt ein funktionell eingeschränkter Nerv zu Grunde.

Als Stromform kommt hier die TENS-Therapie (Transcutane Elektrische Nervenstimulation) in Frage.

Der große Vorteil eines TENS-EMS-Geräts ist, dass die Anwendung nach therapeutischer Einweisung unterstützend zu Hause erfolgen kann.

Als weiteres, häufig angewendetes therapeutisches Mittel in der physikalischen Therapie wird der Ultraschall genutzt. Die therapeutisch genutzten Wellen des Schalls sind mechanische Schwingungen mit zwei Haupteffekten. Einer thermischen und einer mechanischer Wirkung.
Durch Absorption und Reflexion der Wellen an das Gewebe entsteht eine Umwandlung in Wärme (thermischer Effekt). Folgereaktion die sich ergeben sind eine gesteigerte Durchblutung und eine Stoffwechselsteigerung im Gewebe des Schallgebietes.
Vor allem bei chronischen Sehnenentzündungen ist diese Wirkung bedeutsam ( z.B. Achillodynie, Epicondylitis, Rotatorenmanschettensyndrom). Durch Fortpflanzung von Wellen entstehen an Gewebsteilen Druck und Zug (mechanischer Effekt). Dies findet auf Zellebene statt und ist somit therapeutisch sehr gewichtig.

Fußreflexzonentherapie

nach Fitzgerald / Ingham

In den Füßen spiegelt sich der ganze Körper wider. Mit einer gezielten Massage der entsprechenden Zonen lassen sich innere Organe beeinflussen und die Selbstheilungskräfte anregen.

Die Massage der Fußreflexzonen kann bei vielen Alltagsbeschwerden helfen. Gute Erfolge erzielt sie bei Stoffwechselstörungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, nachlassender Drüsentätigkeit, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Erkrankungen der Atmungsorgane, Blasen- und Nierenproblemen, Menstruationsbeschwerden, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Rheuma, Hautproblemen.

Kiefergelenkbehandlung (CMD)

Die physiotherapeutische Behandlung von Kiefergelenksproblemen (CMD: Craniomandibuläre Dysfunktion) erfolgt durch mehrere aufeinander abgestimmte Methoden:

  • Techniken zur Gelenkmobilisation
  • Muskelentspannung
  • Dehnung
  • Hilfe zur Selbsthilfe

Funktionsstörungen im Bereich der Kiefergelenke können zu einer Kettenreaktion bis in die Beckenregion (Beckenschiefstand) führen. Aufgrund der anatomischen und funktionellen Zusammenhänge in diesen Bereichen kommt es häufig zu sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern, welche die Diagnostik erschweren.
So findet eine veränderte Wirbelsäulenstatik im Bereich der Brust- oder Lendenwirbelsäule, die ihre Ursache in den Kiefergelenken hat, oft fälschlicherweise ihren Behandlungsansatz ausschließlich im Schmerzgebiet.

Weitere auslösende Faktoren für CMD können sein:

  • Stress
  • Zerrungen der HWS (z.B. nach Verkehrsunfall)
  • Wirbelsäulenchirurgie

Für eine qualifizierte Behandlung von CMD ist die Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt notwendig. Dieser kann Physiotherapie / CMD Behandlung verordnen und ein entsprechendes Rezept ausstellen.

Wir haben uns auf die Behandlungen von Kiefergelenksproblemen spezialisiert und entsprechende Fortbildungen besucht.

Kniegelenktherapie

Das Kniegelenk stellt das größte Gelenk des menschlichen Körpers dar. Es dient dazu, die statischen und dynamischen Kräfte des Körpers auf die Beinachsen zu übertragen und ist daher hohen Druckbelastungen ausgesetzt.

Neben den knöchernen Anteilen besteht das Gelenk aus Bindegewebe, Bändern und Knorpelsubstanzen, den so genannten Menisken. Fehl-, Dauer- oder Überbelastungen können zu Schäden an diesen Strukturen führen und einen Bänderschaden, Meniskusriss oder Arthrose auslösen.

In einem solchen Fall ist es das Ziel der Physiotherapie in Aurichs Körperwerkstatt, die Funktionsstörung zu beheben. Die Sicherung des Gelenkzusammenhaltes durch die umliegende Muskulatur wird gewährleistet und die Beinachsen werden stabilisiert, damit der Patient in einen beschwerdefreien Alltag zurückkehren kann.

Die Schwerpunkte der Behandlung:

  • Schmerzlinderung
  • Verringerung der Schwellung
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Steigerung der Beweglichkeit
  • Regulierung des Muskeltonus
  • Stabilisation des Gelenkes durch die Muskulatur
  • Herstellen eines physiologischen Gangbildes
  • Wiedereingliederung in die alltägliche Belastung
  • Vorbereitung auf sportliche Aktivitäten

Behandlungstechniken:

  • Manuelle Lymphdrainage
  • Elektroschmerztherapie
  • Kryotherapie
  • Narbenmassage
  • Mobilisation mit gezielten Gelenktechniken
  • Dehnung der verkürzten Fasern
  • Gangschule
  • Kräftigung der Muskulatur durch propriozeptives Muskeltraining
  • Koordinationstraining z.B. auf dem Therapiekreisel, Trampolin
  • Ausdauertraining am Ergometer

Krankengymnastik und Physiotherapie

Was macht eigentlich ein Physiotherapeut?

Physiotherapeut – eine Berufsbezeichnung, die den Krankengymnasten, den Masseur und den med. Bademeister vereint. Hinzu kommen die Fähigkeit durch physikalische Anwendungen wie Kälte-, Wärme- und Elektrotherapie zu heilen. Krankengymnastik ist heute nicht mehr nur reines ‘orthopädisches Turnen’, sondern wird mehr und mehr durch passive manuelle Techniken ergänzt.

Physiotherapie ist eine auf ein Krankheitsbild bezogene Therapie. Die Behandlung erfolgt nach einem eingehenden Befund, der einen Überblick über den Zustand des Patienten liefert. Es gibt eine Vielzahl von Behandlungstechniken, unter denen eine mögliche die Gymnastik ist. Zum Beispiel gehören auch die manuelle Lymphdrainage oder das medizinische Gerätetraining zu unseren Techniken.

Unsere Physiotherapeuten verwenden meistens eine Kombination von Entspannungs-, Lockerungs- und Anspannungstechniken, um zum Erfolg zu kommen. Ziel ist es in jedem Fall, den Patienten schmerzfrei, stabilisiert und mobilisiert wieder in sein tägliches Leben einzugliedern.

Die Krankengymnastik als Heilmittel hat folgende Therapieziele:

  • Verbesserung der aktiven Beweglichkeit
  • Steigerung der Muskelkraft, Ausdauer und Schnellkraft
  • Zunahme der passiven Beweglichkeit der Gelenke und die Schmerzlinderung
  • Verbesserung der Organfunktion und Beeinflussung der Atmungsmechanik

Krankengymnastik und Physiotherapie werden häufig getrennt voneinander aufgeführt. Beide stehen jedoch für den Oberbegriff der physikalischen Therapie. 

Diese Behandlungen sind im Pflichtleistungskatalog aller Krankenkassen enthalten, wenn ein Rezept vom Arzt vorliegt.

Lasertherapie - Mit Licht gesund werden

Mit unserer Lasertherapie bietet wir Ihnen ein besonders schonendes und effektives Verfahren. Das Laserlicht ist stark gebündeltes Licht, das im Gegensatz zu Crèmes durch die Hautoberfläche in tiefere Gewebeschichten eindringen kann. Dort wirkt es entzündungshemmend, schmerzdämpfend und gewebeheilend.

Der Laser kann direkt auf das zu behandelte Gebiet aufgelegt werden. Für großflächige Behandlungen wird eine so genannte Laserdusche eingesetzt. Für die Anregung von Akupunkturpunkten kommt hingegen ein Punktlaser zum Einsatz. Die Behandlung dauert je nach Befund ungefähr 5 bis 20 Minuten.

Besonders gut hat sich das Laserlicht bei der Behandlung von Narben, Sportverletzungen, Wunden, diversen Schmerzzuständen sowie Entzündungen aller Art, Erkrankungen der Gelenke und bei Hauterkrankungen bewährt.

Das Wort „Laser“ ist eigentlich eine Abkürzung und steht übersetzt für „Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung“.

Der bei uns in der Praxis eingesetzte Halbleiterlaser hat eine Wellenlänge von 785 Nanometern, eine Leistung von 140 Milliwatt und gehört zur Schutzklasse 3B.

Magnetfeldtherapie - Die Kraft der zwei Pole

So geht’s:

Pulsierende Magnetfelder sind unsichtbare Energiefelder, die den menschlichen Körper vollständig durchdringen können. Die biologische Wirkung der Magnetfeldtherapie beruht auf der Verbesserung des Zellstoffwechsels. Sie fördert die Durchblutung und regt die Sauerstoffanreicherung der Zellen an. Das steigert die Abwehrkräfte und die Selbstheilung wird aktiviert.

Die Behandlung ist schmerzfrei, frei von Nebenwirkungen und dauert je nach Befund 10 bis 20 Minuten. Menschen mit Herzschrittmacher oder anderen elektronischen Implantaten sollten keiner Magnetfeldtherapie unterzogen werden, da es bei der Behandlung zu Wechselwirkungen mit der Steuerelektronik kommen kann.

Die Magnetfeldtherapie zeigt im Wesentlichen zwei Effekte: Sie ist entzündungshemmend bei chronischen und akuten Schmerzen und verkürzt die Heilungszeit bei Knochenbrüchen.

Anwendungsgebiete:

  • Arthrosen der Gelenke
  • Rheumatische Gelenkserkrankungen
  • Epicondylitis
  • Hexenschuss und Ischias
  • Osteoporose

Manuelle Lymphdrainage

Schonende Heilverfahren stehen im Vordergrund. Dazu gehört auch die manuelle Lymphdrainage. Der Name der Therapie beschreibt das Verringern der Gewebsflüssigkeit im beschädigten Bereich. Wichtig ist die MLD vor allem bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe und Sportverletzungen, bei denen das Lymphsystem beschädigt worden ist.

Die Behandlung beruht auf einer bestimmten Grifftechnik: Rhythmisch kreisende und pumpende Griffe bei fein dosiertem Druck nach einer dem Krankheitsbild entsprechenden Reihenfolge.

Außer Lip-und Lymphödem behandeln wir  in unserer Praxis auch Genitallymphödeme, die z.B. nach Prostata, Blasen – oder Vulvaoperation entstanden sind.

Des Weiteren können mit der Lymphdrainage primäre und sekundäre Lymphödeme, Morbus Sudeck und rheumatische Ödeme behandelt werden.

Manuelle Therapie

Bei der Manuellen Therapie geht es um das Wiederherstellen von Bewegungsstörungen und Einschränkungen, z. B. Blockierung an Gelenken, die nach Verletzungen oder Entzündungen in Bändern, Sehnen, Kapseln und Muskeln auftreten. Die MT hat drei Ziele: Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit bzw. Stabilisierung des Gelenks und die Bewegungsschulung für den Patienten. Vor der Therapie muss genau festgestellt werden, wo die Ursache liegt.

Eine sinnvolle Ergänzung zur MT ist die Wärme- oder Kältetherapie, da hierdurch das Gewebe intensiver durchblutet wird und Ablagerungen besser abtransportiert werden. Eine muskuläre Stabilisation des Gelenks ist nach der Mobilisation sehr wichtig. Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen, weshalb sich Menschen in ärztliche Behandlung begeben. Die Beschwerden ergeben sich häufig aus einer Fehlstatik des Körpers.

Osteopathie FOI

Funktionelle Orthonomie und Integration (FOI)

Die Selbstheilungsprozesse des Körpers reaktivieren wir durch die Wiederherstellung von Bewegung und Rhythmus. Bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im gesamten Körper kann die funktionell-orthonomische Behandlung Hilfe leisten. Auslöser für die Schmerzen sind oft blockierte Gelenke, verklebte Gewebe oder verspannte Muskeln. Funktionelle Orthonomie und Integration (FOI) ist eine Kombination von Manueller Therapie, Physiotherapie und orthonomischen Techniken – es ist keine klassische Osteopathie !

Wir behandeln mit der Funktionellen Orthonomie Wirbelsäule, Bandscheiben, Wirbelgelenke, den Kapsel-Bandapparat, Muskeln, Nerven und Gefäße. Wenn das dreidimensionale Funktion gesund ist, geht es auch Ihnen wieder gut.

So können wir beispielsweise Wirbelsäulenbeschwerden, Bandscheibenvorfälle, Migräne und Kopfschmerzen, Fehlfunktionen innerer Organe, Verdauungsprobleme und vieles mehr entdecken und behandeln. Mit der Funktionellen Orthonomie heben wir Blockaden auf und geben Ihnen ein angenehmes Lebensgefühl zurück.

Physiotape

Mit Hilfe eines elastischen Tapes werden natürliche Körpervorgänge vervielfacht. Sehr vereinfacht formuliert, entlastet ein PHYSIOTAPE über die Haut unsere Muskeln und Gelenke, so dass auch verengte Blut- und Lymphbahnen wieder freigegeben werden. Diese ausgelösten Vorgänge macht man sich bei zahlreichen Krankheitsbildern von Rückenschmerzen bis Tennisellenbogen, von Migräne bis Tinnitus oder Muskelverletzungen bis zu Schulterbeschwerden zu Nutzen.

Das Tape wird angelegt und sollte mehrere Tage befestigt bleiben. Oft ist schon nach wenigen Stunden eine Linderung zu verspüren. Meistens macht es Sinn diese Anlage mehrmals zu wiederholen, sodass die schadhafte Stelle ca. 4-6 Wochen entlastet wird.

Sanfte Chiropraktik (Einrenken)

Die Chiropraktik ist ein Gesundheitsberuf, der sich mit der Prävention, Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen des Muskel- und Gelenkapparates, sowie deren Auswirkungen auf das Nervensystem und die allgemeine Gesundheit beschäftigt. In der Untersuchung und der Behandlung kommen hauptsächlich manuelle Techniken zum Einsatz. Wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die chiropraktische Justierung der Wirbelsäule und der Extremitäten.

Das Wort Chiropraktik stammt aus dem Griechischen und bedeutet im eigentlichen Sinne „mit der Hand behandeln“.
Als weltweit drittgrößter Heilberuf neben der Schul- und Zahnmedizin nimmt die Chiropraktik heute eine immer stärker werdende Position zwischen Orthopädie, Neurologie und Innerer Medizin ein.

Chiropraktik unterstützt die Heilungskräfte des Körpers und verordnet keine verschreibungspflichtigen Medikamente oder chirurgische Eingriffe. Falls erforderlich, werden Patienten selbstverständlich an entsprechende medizinische Spezialisten weiterempfohlen.

Heute ist die Wirksamkeit, die Sicherheit und die Kosteneffizienz der Chiropraktik durch wissenschaftliche Studien belegt. Sie ist aus dem modernen Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken und bietet Patienten mit Wirbelsäulen- und Gelenksproblemen eine Hilfe auf natürlichem Wege.

Schmerzphysiotherapie

Eine alternative Schmerzbehandlung

Im Bereich der Schmerzphysiotherapie bieten wir heute viele Techniken oder Anwendungen an. Einige Techniken eignen sich gerade in der orthopädischen Physiotherapie besonders gut, um Sehnen- und Muskelschmerzen erfolgreich zu therapieren.

Zu den modernsten Möglichkeiten zählen der kombinierte Einsatz von Laser-, Stoßwellen- und Magnetfeld-Behandlungen.

Mit den genannten Therapieformen erreicht man eine erweiterte Sauerstoffzufuhr, eine erhöhte Durchblutung sowie einen verbesserten Abtransport von Giftstoffen aus dem Körper und eine verstärkte Stimulierung von zuvor gestörten biologischen Prozessen. So können chronische und akute Schmerzzustände beseitigt werden.

Schultertherapie

Die physiotherapeutische Behandlung von Schultergürtel und -gelenk

Das große Bewegungsausmaß verdankt der Arm dem geschickten Zusammenspiel zwischen Schultergelenk und Schultergürtel, sowie dessen Anatomie. Das Schultergelenk ist über Bänder und Muskulatur mit dem Schultergürtel verbunden. Zum Schultergürtel gehören Schulterblatt (Scapula), Schlüsselbein (Clavicula) und Schulterdach (Akromion).

Der Nachteil dieses Bewegungsspektrums besteht zum einen in der erhöhten Gefahr der Gelenkauskugelung (Luxation) und Zerstörung von Bändern, zum anderen in der Begünstigung von degenerativ-entzündlichen Prozessen (Impingement-Syndrom, PHS).

Erkrankungen im Schultergelenk haben immer auch Auswirkungen auf den Arm und Schultergürtel und andersherum. Daher sind diese Strukturen als funktionelle Einheit zu sehen und sollten in der Behandlung gleichermaßen berücksichtigt werden.

Mit Hilfe von physiotherapeutischen Maßnahmen kann das Bewegungsausmaß erweitert, die muskuläre Fixation des Schultergürtels gewährleistet und der Einsatz der Schulter bei Alltagsaktivitäten optimiert werden. Dazu werden in unserer Praxis neben den generellen Behandlungstechniken zusätzlich Kräftigungs- und Mobilisationsgeräte eingesetzt, die für jeden Patienten individuell angepasst werden.

Die Schwerpunkte der Behandlung:

  • Schmerzlinderung
  • Verringerung der Schwellung
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Reduzierung von Hämatomen
  • Lösen von Gelenkblockaden
  • Erweiterung des Bewegungsausmaßes
  • Stabilisation von Schultergürtel und -gelenk
  • Wiederherstellung des Einsatzes von Schulter und Arm im Alltag
  • Vorbereitung auf sportliche Belastungen

Behandlungstechniken:

  • Manuelle Lymphdrainage
  • Elektroschmerztherapie
  • Kryotherapie
  • Narbenmassage
  • Mobilisation der Gelenke mit gezielten manuellen Techniken
  • funktionelle Kräftigung der Arm- und Schultermuskulatur am Gerät und mit Therapiemitteln wie z.B. Theraband, -ball
  • Dehnung von verkürzten Muskelfasern
  • Propriozeptive Neuromuskuläre Faszilitation (PNF)

Skoliosetherapie nach Lehnert-Schroth

Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Lehnert-Schroth

Bei einer Skoliose weicht die Wirbelsäule von ihrer natürlichen Form ab. In der Regel handelt es sich bei einer Skoliose um eine Wachstumsdeformität, bei welcher es zu einer mehrdimensionalen Verkrümmung der Wirbelsäule kommt. Als Wachstumsdeformität wird die Skoliose bezeichnet, weil es sich um eine Erkrankung handelt, welche während des Wachstums einer Person, also im Kindes- oder Jugendalter, auftritt.

Die Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Lehnert- Schroth umfasst spezielle Atemtechniken in Verbindung mit Muskelanspannungen, die der Fehlstellung der Wirbelsäule entgegenwirken.

Sinnvoll ist es, die Behandlung so früh wie möglich nach Sichtbarwerden einer Fehlstellung zu beginnen. So kann noch während des Wachstums eine möglichst gute Korrektur erreicht werden. Aber auch nach Abschluß der körperlichen Reife kann die Therapie hilfreich sein, insbesondere auch um Komplikationen und Spätfolgen wie Atem- oder Organbeschwerden entgegenzuwirken.

Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie eignet sich hervorragend zur Behandlung von chronischen Schmerzen am Stütz- und Bewegungsapparat.

Die von außen angewendete mechanische Welle entfaltet ihre Energie in einer bestimmten Tiefe und beeinflusst die dort liegenden Strukturen in ihrer Stoffwechseltätigkeit. Schmerzempfangszellen werden ausgeschaltet, Entzündungsprozesse unterbunden.

Die Anwendung von Stoßwellen empfiehlt sich bei Kalkschulter mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung (Tendinosis calcarea), Tennis- und Golfer-Ellenbogen (Epicondylitis humeri radialis und ulnaris) sowie bei Fersensporn mit Entzündung der Fußsohlenfaszie (Fasciitis plantaris).

Weiterhin können schmerzhafte Reizungen von Sehnenansätzen durch Über- oder Fehlbelastung (z.B. Achillessehne, Kniescheibensehne) oder schmerzhafte Triggerpunkte behandelt werden.

Nach genauer Ortung durch Ultraschall oder Röntgen wird der Schallkopf an die betroffene Körperregion gehalten. In der Regel werden 2.000 Stoßwellen über drei bis fünf Wochen einmal wöchentlich verabreicht.

Die Erfolgsrate in unserer Praxis beträgt etwa 70-85 Prozent bei der Behandlung von Kalkschulter, Tennisellenbogen und Fersensporn. Die Stoßwellentherapie ist weitgehend komplikationsfrei. Vereinzelt kommt es zu kleinen Blutergüssen, einige Patienten berichten über eine kurzzeitige Schmerzverstärkung nach der ersten Sitzung.

Anwendungsgebiete Stosswelle:

  • Kalkschulter
  • Schulterschmerz
  • Tennisellenbogen
  • Golfellenbogen
  • Fersensporn
  • Fersenschmerz
  • Achillessehnenschmerz
  • Schienbeinkantenschmerz
  • Kniescheibenspitzenschmerz
  • Hüftschleimbeutelentzündung
  • Muskeltriggerpunktschmerz